Aufbauseminar für Fahranfänger
Was ist ein Aufbauseminar?
Ein Aufbauseminar für Fahranfänger ist eine behördlich angeordnete Maßnahme, die in der Regel dann erfolgt, wenn Fahranfänger während ihrer Probezeit durch Verkehrsverstöße auffällig werden, wie beispielsweise durch Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 20 km/h. Das primäre Ziel des Seminars ist es, ein Risikobewusstsein zu schaffen und eine sichere sowie rücksichtsvollere Fahrweise zu fördern.
Ablauf des Aufbauseminars
Das Seminar besteht aus mehreren Komponenten, die darauf abzielen, das Verhalten und die Einstellung der Teilnehmer positiv zu beeinflussen:
- Sitzungen: Das Seminar umfasst insgesamt vier Sitzungen, wobei jede Sitzung 135 Minuten dauert. Diese Sitzungen sind so konzipiert, dass sie interaktive Diskussionen, Reflexionen über das eigene Fahrverhalten und Informationen über Verkehrssicherheit beinhalten.
- Beobachtungsfahrten: Zwischen der ersten und zweiten Sitzung werden Beobachtungsfahrten durchgeführt. Diese finden in Gruppen statt, wobei jeder Teilnehmer mindestens 30 Minuten selbst fährt. Während dieser Fahrten werden die Teilnehmer sich gegenseitig beobachten und Feedback geben, welches hilft das Fahrverhalten zu analysieren und zu verbessern.
Das Aufbauseminar ist eine wichtige Intervention, um Fahranfänger nach Verkehrsverstößen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Es hilft nicht nur bei der Vermeidung zukünftiger Verstöße, sondern trägt auch wesentlich zur allgemeinen Verkehrssicherheit bei.